Die Projekthypothese, die im Rahmen der öffentlichen Bekanntmachung von PAC2020 vorgelegt wurde, muss weiterentwickelt und kontextualisiert werden. Von der ersten Formulierung bis zum heutigen Tag, an dem die Ausschreibung erfolgreich abgeschlossen wurde, ist etwa ein Jahr vergangen. Diese Latenz- und Pandemiezeiten hatten den Enthusiasmus gedämpft, aber die Aussicht auf die Realisierung des Projekts gibt dem Vorhaben neuen Schwung und verleiht ihm Kraft.
Die Kenntnis des Geländes ist die Grundlage der Projektentscheidung, der angenommene Raum ist nur eine potenzielle Umgebung, wir gehen von einer sorgfältigen Beobachtung des Auenbereichs zwischen dem Ufer und dem Hauptdamm aus, mit mehreren Inspektionen auch am gegenüberliegenden Ufer und in den Nachbargemeinden.
Der vom Po gezeichnete Grenzraum wird von Zeit zu Zeit als Ort des Austauschs, der Gefahr, der Unsicherheit, des Konflikts, der Verteidigung, der Marginalität und der umstrittenen Rechte konfiguriert. Kriminalität, Verfall, Hausbesetzungen und das Fehlen von Institutionen zeugen von einem mangelnden Bewusstsein für das wichtige Landschaftserbe.

Die Notwendigkeit des Projekts besteht darin, einen ausreichend sicheren Ort zu finden, um eine Schnittstelle mit einer neuen Vision des kollektiven Raums zu schaffen, die das Konzept des Gemeinwohls hervorhebt .

Ausgehend von den Funktionen und Nutzungen, die dem Raum zugeschrieben werden, sollte dem feindlichen Gebiet ein erkennbares Symbol verliehen werden, wobei die vor Ort vorhandenen Zeichen zu berücksichtigen sind.
Um die Widersprüche und Erwartungen der Nutzer besser verstehen zu können, wurden zahlreiche fotografische Aufzeichnungen gemacht.